Cannabis gegen Schmerzen: Einsatzmöglichkeiten in der Medizin

Cannabis gegen Schmerzen

Cannabis in der Medizin wird immer wichtiger, besonders bei chronischen Schmerzen. In Deutschland ist medizinisches Cannabis seit 2017 für schwerwiegende Erkrankungen erhältlich und wird immer häufiger eingesetzt.

Ärzte geben Cannabis-Produkte an chronisch Kranke weiter, wenn andere Schmerzmittel nicht helfen. THC und CBD wirken durch das Endocannabinoid-System im Körper. Sie könnten eine bessere Alternative zu Opioiden sein, da sie weniger süchtig machen.

Die Wirkung von Cannabinoiden bei chronischen Schmerzen variiert. Doch Forschung zeigt vielversprechende Ergebnisse bei verschiedenen Schmerzarten. Medizinisches Cannabis unter ärztlicher Aufsicht könnte die Lebensqualität von Betroffenen verbessern.

Wichtige Erkenntnisse

  • Cannabis wird zunehmend als Arzneimittel eingesetzt, insbesondere in der Schmerztherapie.
  • THC und CBD interagieren mit dem Endocannabinoid-System und beeinflussen die Schmerzwahrnehmung.
  • Studien deuten auf die Wirksamkeit von Cannabis gegen Schmerzen bei verschiedenen Schmerzarten hin.
  • Medizinisches Cannabis kann eine Alternative zu Opioiden bei der Behandlung von chronischen Schmerzen sein.
  • Die individuelle Wirksamkeit von Cannabinoiden kann variieren und erfordert ärztliche Überwachung.

Das Endocannabinoid-System und die Schmerzlinderung durch Cannabis

Das Endocannabinoid-System (ECS) ist wichtig für viele Körperfunktionen, wie die Schmerzwahrnehmung. Es wurde in den 1990er Jahren entdeckt. Es besteht aus Rezeptoren, Endocannabinoiden und Enzymen, die Homöostase im Körper aufrechterhalten.

Es gibt zwei Hauptrezeptoren im ECS: CB1- und CB2-Rezeptoren. CB1-Rezeptoren sind im zentralen Nervensystem und beeinflussen Schmerz, Stimmung und Appetit. CB2-Rezeptoren sind im Immunsystem und beeinflussen Entzündungen und Immunantworten.

THC und CBD interagieren auf unterschiedliche Weise mit dem ECS

THC und CBD aus der Cannabispflanze wirken anders auf das ECS. THC bindet direkt an CB1- und CB2-Rezeptoren. CBD wirkt indirekt, indem es Endocannabinoid-Konzentrationen erhöht und Rezeptoren moduliert.

Die Bindung von THC an CB1- und CB2-Rezeptoren kann die Schmerzwahrnehmung verändern

THC bindet an CB1-Rezeptoren im zentralen Nervensystem. Es kann Schmerzsignale hemmen und die Schmerzwahrnehmung verringern. THC könnte bei verschiedenen Schmerzarten helfen, wie chronischen und neuropathischen.

CBD hat entzündungshemmende Wirkungen und beeinflusst Schmerzempfinden indirekt

CBD wirkt hauptsächlich auf CB2-Rezeptoren im Immunsystem. Es kann Entzündungen hemmen und Schmerzen lindern, ohne psychoaktive Effekte zu haben. CBD kann auch Endocannabinoid-Konzentrationen erhöhen, was Schmerzmodulation unterstützt.

Cannabinoid Interaktion mit ECS Wirkung auf Schmerz
THC Bindet direkt an CB1- und CB2-Rezeptoren Vermindert Schmerzwahrnehmung durch Hemmung von Schmerzsignalen
CBD Interagiert indirekt mit ECS, moduliert Rezeptoren Entzündungshemmend, lindert entzündungsbedingte Schmerzen

Das Endocannabinoid-System bietet Angriffspunkte für Schmerzbehandlung mit Cannabis. THC, CBD und ECS können verschiedene Schmerzarten lindern. Das zeigt das Potenzial von Cannabis als Therapieoption.

Wirksamkeit von Cannabis bei verschiedenen Schmerzarten

Cannabis wird immer beliebter als Alternative zu herkömmlichen Schmerzmitteln. Besonders bei chronischen Schmerzen und neuropathischen Schmerzen zeigt es gute Ergebnisse. Viele Studien und Patientenberichte bestätigen die positive Wirkung von Cannabis bei der Schmerzlinderung.

Forschungsergebnisse zeigen Wirksamkeit bei chronischen nicht bösartigen Schmerzen

Studien beweisen, dass Cannabis bei chronischen Schmerzen hilft. Eine Metaanalyse aus 2015 fand heraus, dass Cannabinoide Schmerzen effektiv lindern können. Besonders bei neuropathischen Schmerzen, wie bei Multipler Sklerose, verbessern sich die Symptome deutlich.

Cannabis kann bei neuropathischen Schmerzen eine hervorragende Alternative zu Opioiden sein

Neuropathische Schmerzen sind eine große Herausforderung. Opioids können starke Nebenwirkungen haben und abhängig machen. Cannabis bietet eine Alternative, da es das Endocannabinoid-System beeinflusst und Schmerzen reduzieren kann.

Schmerzart Wirksamkeit von Cannabis
Chronische nicht bösartige Schmerzen Signifikante Schmerzreduktion in mehreren Studien nachgewiesen
Neuropathische Schmerzen Effektive Alternative zu Opioiden mit weniger Nebenwirkungen
Schmerzen bei Multipler Sklerose Linderung von Spastiken und Verbesserung der Lebensqualität

Inhaliertes Cannabis konsequent wirksam bei der Reduktion von chronischem nicht bösartigem Schmerz

Ein Studie aus 2019 zeigte, dass inhaliertes Cannabis bei chronischen Schmerzen wirksam ist. Die Inhalation von Cannabis reduziert die Schmerzintensität. THC und CBD zusammen wirken besonders effektiv, da sie synergistisch zusammenwirken.

Experten über den Einsatz von Cannabis in der Schmerztherapie

Cannabis wird immer mehr als Medizin in der Schmerztherapie genutzt. Viele Experten diskutieren über seine Vorteile und Grenzen. Dr. med. Albrecht Günther, Chefarzt der Klinik für Neurologie am Klinikum Weimar, spricht über die Vorteile bei älteren Menschen mit chronischen Schmerzen:

In niedriger Dosis können zum Beispiel Dronabinol-Tropfen sinnvoll sein, da sie Schmerzen lindern, die Stimmung aufhellen, für einen besseren Schlaf sorgen und so die Lebensqualität erhöhen, ohne eine berauschende oder abhängig machende Wirkung zu erzielen. Zudem schädigen sie Leber und Nieren nicht so stark wie andere Medikamente.

Cannabis als Medizin in der Schmerztherapie

Es gibt aber auch Kritiker. Der Vorsitzende des DMSG-Landesverbandes Sachsen ist skeptisch wegen mangelnder Wirksamkeit und fehlender Langzeitstudien. Trotzdem zeigen viele Experten und Studien, dass Cannabis bei verschiedenen Schmerzen helfen kann.

Studien zeigen, dass Cannabis bei Rückenschmerzen wirksam ist und wenige Nebenwirkungen hat. Auch bei neuropathischen Schmerzen gibt es vielversprechende Ergebnisse.

Vorteile Bedenken
Schmerzlinderung Mangelnde Langzeitstudien
Stimmungsaufhellung Mögliche Nebenwirkungen
Verbesserung der Schlafqualität Begrenzte Wirksamkeit bei manchen Patienten
Geringere Belastung von Leber und Nieren Fehlende Standardisierung der Dosierung

Cannabis wird von vielen Altersgruppen und Berufen für schwere Schmerzen genutzt. Bei Tumorschmerzen, Spastiken oder Multipler Sklerose. Durch weitere Forschung entdecken immer mehr Menschen die Vorteile von Cannabis in der Schmerztherapie.

Macht Cannabis als Medizin abhängig

Medizinisches Cannabis kann bei richtiger Anwendung helfen. Es ist wichtig, die Risiken zu kennen. Wie bei anderen Medikamenten, können auch bei Cannabis unerwünschte Wirkungen auftreten.

nebenwirkungen von medizinischem cannabis

Zu den häufigen psychischen Nebenwirkungen gehören Euphorie und Angst. Auch Paranoia, Halluzinationen und Konzentrationsstörungen sind möglich. Diese Effekte hängen oft von der Dosis ab und können reduziert werden.

Auf körperlicher Ebene kann Cannabis Mundtrockenheit und Schwindel verursachen. Es kann auch den Herzschlag erhöhen und Übelkeit auslösen. Diese Effekte betreffen hauptsächlich das Herz-Kreislauf-System und den Magen-Darm-Trakt.

Langfristig kann Cannabis zu Abhängigkeit führen. Etwa 9% der Konsumenten entwickeln eine Abhängigkeit. Besonders junge Menschen sind gefährdet. Auch kognitive Fähigkeiten, wie Gedächtnis und Aufmerksamkeit, können beeinträchtigt werden.

“Cannabis als Medizin erfordert eine genaue Dosierung, um keine rauschhaften Nebenwirkungen hervorzurufen. Patientinnen und Patienten, die Cannabis als Medizin einnehmen, möchten in der Regel keine rauschartigen Nebenwirkungen erleben.”

Um Nebenwirkungen zu vermeiden, ist eine Überwachung durch Fachpersonal wichtig. Die richtige Darreichungsform kann helfen, unerwünschte Effekte zu mindern. Patienten sollten über mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten informiert werden.

Freizeitkonsum von Cannabis Medizinische Anwendung von Cannabis
Unkontrollierter THC-Gehalt (oft 10-20%) Kontrollierter THC-Gehalt, angepasst an Patientenbedürfnisse
Risiko von Überdosierung und starken Nebenwirkungen Gezielte Dosierung zur Vermeidung von Rauschzuständen
Ziel: Rauschwirkung und Entspannung Ziel: Linderung von Symptomen und Verbesserung der Lebensqualität

Bei korrekter Anwendung und Dosierung sind die Vorteile von medizinischem Cannabis größer. Dennoch ist eine individuelle Bewertung durch den Arzt wichtig. So kann eine sichere und wirksame Therapie gewährleistet werden.

Cannabis gegen Schmerzen

Cannabis wird immer beliebter, um Schmerzen zu lindern. Besonders bei chronischen und neuropathischen Schmerzen zeigt es vielversprechende Ergebnisse. Seit 2017 können Ärzte in Deutschland THC und CBD verschreiben.

THC wirkt auf das Endocannabinoid-System und kann Schmerzen mindern. CBD wirkt entzündungshemmend und beruhigend, ohne einen “High” zu verursachen. Beide zusammen können bei verschiedenen Schmerzarten helfen.

Die richtige Dosis und Form von Cannabis hängt von jedem ab. Es gibt Kapseln, Tropfen, Spray und Inhalation. Schnell wirkt die Inhalation, aber kann auch mehr Nebenwirkungen haben.

Der THC-Gehalt ist wichtig. Hohe Dosen können Schmerzen lindern, aber auch Risiken bringen.

Cannabis kann eine gute Ergänzung sein, aber Vorsicht ist geboten. Es gibt Kontraindikationen und Nebenwirkungen:

  • Cannabis ist nicht für psychisch Kranke, Schwangere, Stillende oder Jugendliche unter 18 geeignet.
  • Mögliche Nebenwirkungen sind Müdigkeit, Schwindel und kognitive Beeinträchtigungen.
  • Autofahren unter Cannabistherapie ist nicht sicher, da THC im Blut nachweisbar ist.

Krankenkassen sollten die Kosten tragen, aber die Regeln sind oft unklar. Die monatlichen Kosten für Extrakt-Therapie liegen bei 400 bis 500 Euro. Eine sorgfältige Betrachtung und individuelle Betreuung sind wichtig.

Fazit

Cannabis kann bei chronischen Schmerzen helfen, die andere Behandlungen nicht lindern. Es wirkt durch das Endocannabinoid-System und kann Schmerzen stark reduzieren.

Es gibt jedoch auch Risiken wie Müdigkeit und Benommenheit. Deshalb ist eine sorgfältige Dosisanpassung wichtig. Qualifiziertes Personal muss die Behandlung überwachen.

Die Legalisierung von Cannabis in Deutschland ab April 2024 bringt Chancen. Es gibt aber auch Herausforderungen wie Jugendschutz und Missbrauchsprävention. Forschung ist nötig, um die Sicherheit und Wirksamkeit von Cannabis zu verbessern.

FAQ

Wie wirkt medizinisches Cannabis bei chronischen Schmerzen?

Medizinisches Cannabis enthält THC und CBD. Diese Stoffe wirken mit dem Endocannabinoid-System im Körper. Sie können Schmerzen lindern und Entzündungen reduzieren.

Für welche Erkrankungen wird medizinisches Cannabis eingesetzt?

Es wird bei chronischen Schmerzen und neurologischen Erkrankungen wie Multipler Sklerose verwendet. Auch bei psychischen Störungen und schweren Erkrankungen hilft es, wenn andere Therapien nicht reichen.

Ist medizinisches Cannabis in Deutschland legal erhältlich?

Ja, seit 2017 können Ärzte medizinisches Cannabis verschreiben.

Welche Nebenwirkungen kann medizinisches Cannabis haben?

Nebenwirkungen können Euphorie, Angst und Paranoia sein. Auch Halluzinationen, Konzentrationsschwierigkeiten und Mundtrockenheit sind möglich. Langfristig besteht ein Risiko für Abhängigkeit und kognitive Beeinträchtigungen.

Kann man von medizinischem Cannabis abhängig werden?

Langfristig kann eine Abhängigkeit entstehen. Eine individuelle Dosisanpassung und regelmäßige Kontrollen können das Risiko jedoch stark verringern.

Ist Cannabis für Jugendliche gefährlich?

Ja, Jugendliche sind besonders gefährdet. Cannabis kann ihre Gehirnentwicklung schädigen und zu dauerhaften Beeinträchtigungen führen. Ein strenger Jugendschutz ist daher wichtig. Daher vermitteln wir bei CannHero erst Erwachsene ab 21 Jahren mit Ärzten.

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Martin Schmidt

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